EKHN 2030 – Prognostik und Geld

Kernziel von EKHN 2030 ist eine kontinuierliche Kosteneinsprarung im GESAMTKIRCHENHAUSHALT der EKHN ab 2030
Die EKHN hat sich viel Mühe gemacht um diese Zahlen zu ermitteln. HIER.
Leider ist kirchliche Prognostik unzuverlässig, weil sie vielfach seltsamen Annahmen nachfolgt.
Ich hatte schon in einem Interview der Sonntagszeitung 2007 darauf hingewiesen. In einem ausführlichen Artikel mit belastbaren Kennzahlen waren diese Mängel kirchlicher Prognostik nachgewiesen worden. Die Realität der steigenden Kirchensteuereinnahmen trotz weniger Mitglieder wird VIELFACH bis heute überhaupt nicht „verstanden“.

Denn wir sind nicht nur eine reiche Kirche, sondern eine Kirche der reichen Kirchensteuerzahlenden. Von 1,4 Mio. EKHN Kirchen-Mitgliedern zahlt über die Hälfte keiner oder fast keine Kirchensteuer, weil diese keine Einkommensteuer zahlen müssen. 15 % der Mitglieder zahlen dagegen 70/75% der Kirchensteuer. Bei durchschnittlich 350-400 € Kirchensteuer pro JAHR und nach Anzahl aller, wird deutlich, dass wer mehr als 30 Euro Kirchensteuer monatlich oder 120 Euro im Quartal zahlen muss, für die Mehrzahl der Kirchenmitglieder mit bezahlt. Die reichsten EKHN Mitglieder zahlen je Person für 50.000 -Nicht-zahlende-Mitglieder und mehr die Kirchensteuer.

Die betriebswirtschaftliche Qualität der EKHN Prognostik ist vielfach einseitig und fehlerhaft linear; und berücksichtigt wesentliche Aspekte oft nicht. Sie macht sich die „lineare Denke“ der Menschen zu nutzen, um zu begründen, dass weniger Mitglieder auch weniger Geld bedeutet. DAS IST SCHLICHT FALSCH!
Allein für 2021 wurden 80 Mio. € MEHR Kirchensteuer erzielt als prognostiziert, also ein Fehler von 16%!

Wie schon von mir in 2006 (als schon einmal die Dramatik des Geldes ausbrach – mit dem Pamphelt „Kirche der Freiheit“) hatte ich als Betriebswirt geäußert, dass Kirche in den nächsten Jahren in GELD ERSTICKT. HIER (Presse) und ausführlicher HIER (Berechnungen). Die Zahlen basieren auf der IRRIGEN ANNAHME, dass weniger Mitglieder weniger Geldmittel (Kirchensteuer) bedeuten. Ca. 60% aller Mitglieder weniger als 50€ pro Jahr oder gar keine Kirchensteuer zahlen. Kirchensteuer ist keine Kopf-, sondern eine „Steuer“ (prozentualer Anteil) auf die nach staatlichen Gesetzen berechnete EINKOMMENSTEUER der Mitglieder.
Menschen, die Vermieter und evangelisch sind, zahlen auf die Einkommen aus Miete Steuern und damit Kirchensteuern. Menschen zahlen auf Löhne, Einkommen, Pachten, Kapitalerträge, Renten, auf selbstständige oder gewerbliche Einkommen die Einkommensteuer und damit – sofern Sie evangelisch sind – auch Kirchensteuer.
Die Kirchensteuer entwickelt sich 1:1 zur erhobenen Einkommensteuer.

Geld ist kein aktuelles Problem der EKHN; es sei denn ZUVIEL Geld ist ein Problem.